Denkmalpflege

Gutspark Barendorf

Die einstige Schönheit des Gutsparks Barendorf bei Lüneburg lässt sich heute – noch vor Abschluss der Sanierungsmaßnahmen – schon erahnen.

Die Anlage wurde 1918 von der wohlhabenden Hamburger Bankiersfamilie Bockelmann als Familiensitz erworben und zu einem prachtvollen Park mit Gästevilla, Badesee und Tennisplatz ausgebaut. Er ist heute noch ein herausragendes Beispiel für die damalige Reformgartenkunst und legt Zeugnis ab für das Repräsentationsbedürfnis großstädtischer Unternehmerdynastien auf dem Lande.

Die einstige Schönheit des Gutsparks Barendorf bei Lüneburg lässt sich heute – noch vor Abschluss der Sanierungsmaßnahmen – schon erahnen.

Nachdem in den 1950er-Jahren das Gut geteilt wurde und in den 1970er-Jahren der letzte Gutsbesitzer starb, verfiel das Gut zunehmen. Im Jahr 2017 erwarben die heutigen Besitzer Kai Lafrenz und Ulrich Völkmann die verwilderte Parkanlage mit der sanierungsbedürftigen Gästevilla und ließen beides unter Denkmalschutz stellen. 2018 beauftragten sie – mit Förderung der VGH Stiftung – einen Pflege- und Entwicklungsplan und seitdem arbeiten sie engagiert daran, Park und Gebäude wieder in ihre ursprüngliche Form zurückzuversetzen. Die Gästevilla und einzelne Parkelemente sanierten sie bereits in Eigenleistung, doch die Rekonstruktion des prägendste Gestaltungselement des Reformgartens steht noch aus: Der teils zugewachsene und verlandete Badesee soll auf die ursprüngliche Tiefe ausgebaggert und die Uferabschnitte ausgebessert werden. Am Badehaus muss die gesamte Holzkonstruktion denkmalgerecht restauriert und zahlreiche Fehl- und Faulstellen beseitigt werden. Unter anderem dank der Förderung der VGH Stiftung können diese Arbeiten direkt nach dem Tag des offenen Denkmals beginnen und sollen im Sommer 2023 abgeschlossen werden.

Anfahrt

Gutspark Barendorf

Am Forsthause 2

21397 Barendorf

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